Vado - Finale - Albenga - Alássio - Imperia - San Remo - Bordighera - Ventimiglia - Menton - Monaco
An diesem Sonntag lege ich für meine Verhältnisse einen Ruhetag ein und fahre nur 125 km. Schließlich wollte ich mir ja auf dieser Reise vor allem die Mittelmehrküste ansehen. Doch die Suche nach einer abgeschiedenen Bucht oder etwas derartigem bleibt erfolglos: Die ganze italiensche Riviera ist ein einziges geschlossenes Siedlungsgebiet!
Dafür machen die Geschäfte hier keinen Unterschied, ob gerade Sonntag ist oder nicht. Am Sonntag nachmittag kann man problemlos Textilien etc. einkaufen ...
Hier mal ein Bild eines der zahlreichen "Bedarfsflüsse". Wenn meine Aufzeichnungen stimmen ist es der/die Impero der/die hier in Imperia ins Meer mündet - soweit ein wasserfreier Fluss überhaupt in irgend etwas münden kann ...
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Die Städte an der italienischen Riviera dürften alle einer Stadtbaunorm unterworfen sein, außer an den Ortstafeln kann man die einzelnen Städte nämlich kaum unterscheiden. Überall die gleichen Strandpromenaden, die gleichen Strandbäder und die gleichen hoffnungslos zugestauten Uferstraßen. Die Vegetation ist recht karg, nur in den Städten sind überall die "Einheitspalmen" gepflanzt und auch die ein oder andere Agave zeigt ihre meterhohen Blütenstände. Radfahrer sind (außer mir) nur in kühleren Morgenstunden und Abendstunden anzutreffen. Wobei auffällt, dass noch mehr Senioren als in Österreich unterwegs sind. Positiv fällt mir auf, dass fast alle "echte" Fahrräder, sprich Rennräder fahren. Zu mittag komme ich an diesem letzten Tag in Italien endlich noch zu meinen Spaghetti Carbonara. In einem kleinen Restaurant am Straßenrand zwischen 2 Ortschaften, dass hauptsächlich von Einheimischen frequentiert wird. Die Preise sind absolut zivil: Die Spaghetti (große Portion) kosten 6 Euro, mein Cola 1 Euro und das Mineralwassser (1 Liter-Flasche!) grad mal 2 Euro. |
Auch in San Remo gibt es außer dem Casion nicht viel zu sehen, dass ich nicht schon in anderen Städten zuvor gesehen hätte. Nachdem ich vergeblich versucht habe, auf einem Campingplatz ein Nachtquartier zu ergattern, überquere ich bei Menton die Grenze nach Frankreich und das nächste Sprachabenteuer beginnt ... Wenn die Franzosen nicht so fürchterlich schnell reden würden, hätt' ich glatt Chancen sie zu verstehen. Leider fällt mir nicht ein, was "langsamer" heißt und so bin ich mal ihrem Redefluss wehrlos ausgeliefert! Ich versuche sie mit einem "Je parle francais tres mauvais." ("Ich spreche sehr schlecht französisch.") ein wenig zu bremsen - manchmal hilft's, manchmal nicht. |
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